Häufige Fragen

Bis zur 30. SSW liegen etwa 15 Prozent der Babys in Beckenendlage. Es ist also nichts ungewöhnliches, wenn sich Ihr Baby bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gedreht hat. Bis zur 37. SSW hat das Baby noch Zeit, sich zu drehen. Erst danach wird der Wendekreis für die Gebärmutter zu groß. Hilfreich bei der Drehung sind Methoden wie Moxibustion (aus der traditionellen chinesischen Medizin) oder Übungen wie die indische Brücke. Bleibt das Baby weiterhin in seiner sitzenden Haltung, kann eine äußere Wendung im Krankenhaus versucht werden. Schwangere, die sich gegen äußere Wendung und Kaiserschnitt entscheiden, können aus Beckenendlage auch vaginal entbinden. Hierzu sind Sie in einer Klinik mit viel Erfahrung bei diesen Geburten gut aufgehoben.

Etwa jede 10. Geburt beginnt mit einem Blasensprung. Hierbei geht Fruchtwasser ab, welches sich im Gegensatz zu Urin nicht zurückhalten lässt. Sie sollten sich auf den Weg in die Klinik machen, denn die Fruchthöhle ist nun nicht mehr vor aufsteigenden Infektionen geschützt. Meistens setzen nach einem Blasensprung auch die Wehen ein.

Die gesunde Schilddrüse kommt mit den besonderen Anforderungen der Schwangerschaft problemlos zurecht. Besteht jedoch schon vor der Schwangerschaft eine (latente) Schilddrüsenunterfunktion oder eine Schwäche in der Hormonproduktion, die man ohne Schwangerschaft vielleicht gar nicht bemerkt hätte, braucht die Schilddrüse Unterstützung. Mithilfe von Schilddrüsenhormontabletten wird ihr Baby so mit lebensnotwendigen Schilddrüsenhormonen versorgt, die Sie selbst eventuell nicht in ausreichender Menge bilden können.

Für normalgewichtige Frauen liegt die wünschenswerte Gewichtszunahme in der Schwangerschaft zwischen etwa 10 und 16 Kilogramm. Diese zusätzliche Gewicht entfällt die 30% auf den Fetus, 50% machen Gewebewasser, Blutvolumen, Brustgewebe und Fettdepots aus und 20% werden für Gebärmutter, Fruchtwasser und Plazenta benötigt. Ein gesunder Lebensstil in der Schwangerschaft, z.B. durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige kröperliche Aktivität kann zu einer moderaten gewichtsentwicklung beitragen.

Viele Unsicherheiten von Schwangeren rühren daher, dass Sport während der Schwangerschaft lange Zeit verboten bzw. verpönt war. Erst in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten änderte sich die Sichtweise aufgrund neuerer Studien. Körperliche Aktivität in der Schwangerschaft mit moderater Intensität ist für Mutter und Kind von Vorteil. Aktive Schwangere haben ein geringeres Risiko, einen Schwangerschaftsdiabetes zu entwicklen. Außerdem besteht ein deutlich reduziertes Risiko für Schwangerschaftserkrankungen (Präeklampsie) im Vergleich zu inaktiven Frauen. Beschwerden wie Krampfadern, Thrombose und Rückenschmerzen werden vorgebeugt. Außerdem wirkt sich kröperliche Aktivität positiv auf das psychische befinden aus.