CTG

Vorangegangene Schwangerschaften

Hier werden Angaben zu vorangegangenen Schwangerschaften und Geburten gemacht:

 

Spontangeburt: Geburt ohne medizinischen Eingriff in den Geburtsverlauf

• Sectio: Kaiserschnitt

• Vag. Operation: vaginal operative Entbindung = Saugglocke (Vakuumextraktion, VE) oder Zangengeburt (Forceps)

• Abort: Fehlgeburt

• Abruptio (Interruptio): Schwangerschaftsabbruch

• EU: Extrauteringravidität = Schwangerschaft ausserhalb der Gebärmutter (Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft)

• Schwangerschaftsdauer in Wochen: Frühgeburt (weniger als 37 SSW) oder Übertragung (mehr als 42 SSW)

• Geburtsverlauf: z.B. schnelle oder langsame Geburt, Wehenschwäche

• Komplikationen: z.B. Verzögerung der Nachgeburt, verstärkte Nachblutung, Geburtsverletzungen

Besonderheiten

An dieser Stelle können z.B.  zusätzliche Blutuntersuchungen z.B. auf Toxoplasmose, Ringelröteln, CMV und Windpocken dokumentiert. Diese Untersuchungen sind (noch) kein fester Bestandteil der gesetzlichen Mutterschaftsvorsorge. Sie können nur bei konkretem Krankheitsverdacht auf Kosten der Krankenkasse durchgeführt. Auf Wunsch kann jede Schwangere diese Untersuchungen auf eigene Kosten als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) vornehmen lassen.

Besonderheiten im Schwangerschaftsverlauf

An dieser Stelle werden Besonderheiten und Risiken von den Seiten 5 und 6 noch einmal vermerkt und die daraus resultierenden Maßnahmen aufgeführt (Insulin bei Diabetes, Medikamente bei Bluthochdruck).

Stationärer Aufenthalt

Findet während der Schwangerschaft ein Klinikaufenthalt statt, werden hier Datum, Klinik, Diagnose und Therapie vermerkt.

Cardiotokographische Befunde

Die Abkürzung CTG steht für (C)Kardio (=Herz)- Toko (=Wehen)- graphie (=Aufzeichnung). Hierbei erfolgt eine simultane Aufzeichnung der kindlichen Herzaktionen über einen Ultraschallaufnehmer und möglicher Gebärmutterkontraktionen über einen Druckaufnehmer.

 

 

 

A: obere Kurve zeichnet kindliche Herzfrequenz auf 

 

B: schwarze Balken zeigen die Kindsbewegungen

  

C: untere Kurve zeigt Uteruskontraktionen an

Typische Gründe für die Durchführung eines CTG während der Schwangerschaft sind:

 

• Verdacht auf vorzeitige Wehen

• Verdacht auf eine mangelhafte Versorgung des Kindes durch den Mutterkuchen

• Unzureichendes Wachstum des Kindes

• mütterliche Erkrankungen (Diabetes, Bluthochdruck) 

 

Ein CTG erfolgt üblicherweise ab 28 Schwangerschaftswochen (SSW). Unterhalb der 26. SSW erfolgt nur die Aufzeichnung möglicher Wehentätigkeit (Tocogramm).