Keuchhusten Impfung in der Schwangerschaft

Für Säuglinge kann Keuchhusten lebensbedrohlich sein. Ein Drittel bis rund die Hälfte aller erkrankten Säuglinge steckt sich bei den eigenen Eltern an. 

 


Deshalb ist eine Auffrischimpfung vor der Schwangerschaft empfehlenswert. Auch enge Kontaktpersonen des Neugeborenen (Vater, Geschwister, Tagesmütter, Babysitter, Großeltern) sollten sich möglichst 4 Wochen vor dem Geburtstermin impfen lassen, sofern bei diesen in den letzten 10 Jahren keine Pertussis-Impfung dokumentiert wurde.

 

Bei Säuglingen wird erst ab dem vollendeten 2. Lebensmonat mit der Impfserie der Sechsfachimpfung (Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Hepatitis B, Poliomyelitis und Haemophilus influenzae Typ B) begonnen. Die Grundimmunisierung ist in der Regel zwischen dem vollendetem 11. und 14. Lebensmonat abgeschlossen. Zuvor besteht für den Säugling kein Nestschutz. 

Die beste Strategie, das Neugeborene ab dem Zeitpunkt der Geburt über müttlicher Antikörper zu schützen, besteht in einer nochmaligen Auffrischungsimpfung im letzten Drittel der Schwangerschaft. Über mütterliche Antikörper, die an das ungeborene Kind weitergegeben werden, erhält das Neugeborene in den ersten Lebenswochen einen Nestschutz gegenüber Pertussis. 

Die Impfung wird von Schwangeren gut vertragen und zeigt keine schwerwiegenden Nebenwirkungen für den Schwangerschaftsverlauf oder die Gesundheit des ungeborenen bzw. neugeborenen Kindes.